Aziende

Zusammenarbeit mit interessanten Ergebnissen

19 Juli 2018

Das Kurtatscher Unternehmen ewo und die Fakultät für Design der Uni Bozen haben im vergangenen Studienjahr ein gemeinsames Projekt verwirklicht. Im Interview berichten beide Seiten von ihren Erfahrungen.

Die Zusammenarbeit von Unternehmen und Universität bringt Vorteile für beide Seiten. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist das Projekt Unibz + ewo I Magic, das sich mit dem Thema Licht im öffentlichen Raum befasst hat. Studenten des Fachs Produktdesign der Fakultät für Design an der Freien Universität Bozen haben sich mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt. Unterstützt wurden sie dabei vom Kurtatscher Familienunternehmen ewo, das v.a. bei der Verwirklichung der Ideen behilflich war. Wir haben mit dem Verantwortlichen für Sales & Marketing bei ewo, Hannes Wohlgemuth, sowie dem Designer und Uni-Professor Harry Thaler über das Projekt gesprochen.

Hannes Wohlgemuth ist Verantwortlicher für Sales und Marketing bei ewo. Im Gespräch berichtet er über seine Erfahrungen mit dem Projekt.

Herr Wohlgemuth, wieso hat sich ewo entschieden, dieses Projekt zu unterstützen?
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Licht ist für ewo Alltag. Jeden Tag entwickeln wir aufs Neue anwendungsbezogene Lichtlösungen für unterschiedlichste Projekte. Kreativität und Innovation leben jedoch von verschiedenen Perspektiven, deshalb setzen wir seit Jahren auch Projekte im Bereich Kunst und Design um. Mit der Initiative ewoLAB geben wir Künstlern und Designer die Möglichkeit, sich mit dem Thema Licht auseinanderzusetzen. Für uns ist dies ein stimulierender Austausch für neue Ansätze im Bereich Produktinnovation. Harry Thaler und die Freie Universität Bozen konnten uns deshalb von Beginn an für dieses Projekt begeistern.

Herr Thaler, welchen Vorteil hat die Zusammenarbeit mit einem heimischen Unternehmen für die Studenten?  

Harry Thaler ist Designer und Professor an der Uni Bozen. Er hat das Projekt betreut.

Es ist wichtig, dass Studenten bereits während des Studiums im Austausch mit Unternehmen stehen, um Arbeitsprozesse und- methodiken zu verstehen und näher kennenzulernen.
Die Studenten erhalten durch die Zusammenarbeit mit einheimische Unternehmen einen Einblick in die Realität, können Kontakte knüpfen zur Arbeitswelt und sehen wie Produktionsprozesse ablaufen. Dieser Praxisbezug ist für die Produktentwicklung entscheiden, weil bereits eine konkrete Zielsetzung in der Entwurfsphase erfolgt.

Herr Wohlgemuth, wie haben Sie die Arbeit mit den Studenten erlebt?
Die Studenten waren sehr interessiert und offen, das Thema Licht in all seinen Facetten zu betrachten. Die Flexibilität unseres Beleuchtungssystems war mit Sicherheit eine gute Inspiration für die Umsetzung dieses Projektes. Die Ergebnisse sprechen ja für sich: es sind wirklich einige Produkte dabei, die sich für die Produktion eignen würden.

Herr Thaler, wo lagen die Schwerpunkte des Projektes?
Der Schwerpunkt lag in der Entwicklung und Umsetzung eines Produktentwicklungs-Projektes im Zeitraum von 4 Monaten. Für die Studenten war dies eine große Herausforderung, da sie sich zum ersten Mal mit dem Thema Licht und der Umsetzung von der Idee zum Produkt auseinandergesetzt haben.

Herr Thaler, wo kann man die Ergebnisse der Zusammenarbeit sehen?
Zum Semesterende gab es eine Projektpräsentation im Museion in Bozen. Dort wurden funktionierende 1zu1 Modelle vorgestellt. Wir möchten die Projekte in jedem Fall nochmals einem größeren Publikum präsentieren und mit Sicherheit werden sie im Herbst auch bei ewo selbst zu sehen sein.

Herr Wohlgemuth, wird bzw. wie wird die Zusammenarbeit weitergehen?
Wir werden uns die Objekte nun genauer ansehen und die Umsetzbarkeit prüfen. Dann werden wir entscheiden, ob gewisse Objekte oder auch Teilideen daraus umgesetzt werden.

Vielen Dank für das Gespräch!

Wie das Projekt „Unibz + ewo I Magic“ enstanden ist, und wie die Arbeit hinter den Kulissen aussah, zeigt dieses Video. Fotos sind außerdem auf Instagram zu finden.